«Die Ausgangslage für den zweiten Wahlkampf ist gut»

An ihrer Delegiertenversammlung legten die FDP.Die Liberalen Kanton Schwyz die Strategie für den zweiten Wahlgang fest und fassten die Parole für die bevorstehende kantonale Abstimmung.

Rund 400 Stimmen hatten FDP-Regierungsratskandidat Damian Meier gefehlt, um den Einzug in die Schwyzer Kantonsregierung zu besiegeln. Angesichts des sehr guten Wahlresultats stand für die 58 anwesenden Delegierten der FDP Kanton Schwyz ausser Frage, dass er zum zweiten Wahlgang antreten soll. «Die Auswertung zeigt: Damian Meier hat über alle Lager hinweg Stimmen geholt», so Urs Rhyner, Präsident der FDP Kanton Schwyz. Das sei eine gute Ausgangslage für den zweiten Wahlgang. Auch Meier selbst freute sich über sein gutes Abschneiden: «Ich erhielt querbeet durch den ganzen Kanton Unterstützung. Das ist eine grosse Motivation für mich, jetzt nochmals alles zu geben, um den FDP-Sitz am 27. November zu verteidigen.»

Unbestrittenes Ja

Eine Änderung der Statuten der FDP Schweiz macht eine Anpassung der kantonalen Delegiertensitze erforderlich. Neu fallen der FDP Kanton Schwyz 14 anstelle von 16 Mandaten zu. Die eidgenössischen Delegierten sowie deren Ersatzdelegierten wurden von der Versammlung in globo bestätigt respektive neu gewählt.

Ausserdem fassten die Delegierten einstimmig die Ja-Parole zum «Gesetz über die Magistratspersonen», über die am 27. November abgestimmt wird. Fraktionspräsident Sepp Marty fasste die wichtigsten Punkte der kantonalen Vorlage zusammen, die von der Staatswirtschaftskommission ausgearbeitet worden war und im Kantonsrat eine breite Unterstützung gefunden hatte. Weil das Referendum ergriffen worden war, stimmt das Volk nun darüber ab. Das Gesetz regelt insbesondere die Besoldung sowie die Entschädigung bei einem Rücktritt oder einer Nichtwiederwahl von Magistratspersonen neu und sieht beim Regierungsratsamt eine Umwandlung vom Haupt- zum Vollamt vor.

Kantonaler Sonderstab erarbeitet Massnahmen

Im Anschluss referierten SVP-Regierungsrat Herbert Huwiler, Vorsteher des Sicherheitsdepartements, und Diego Föllmi, FDP-Vizepräsident und Verwaltungsrat der EW Höfe AG, zum Thema Energiemangellage. Huwiler erläuterte dabei die Rolle der Kantone und informierte darüber, dass der Kanton Schwyz einen breit abgestützten Sonderstab ins Leben gerufen hat. Dieser hat den Auftrag, eine Risikoanalyse durchzuführen und Überlegungen anzustellen, wie der Kanton Schwyz auf eine Energiemangellage reagieren kann. Dabei würden Themen wie Gesundheit, Mobilität, Wirtschaft, Bildung oder Sicherheit einbezogen. «Wir gehen das Thema mit Ruhe an», betonte Huwiler mit Blick auf die Panik schürende Berichterstattung in den Medien. Gleichzeitig machte er klar: «Zurzeit ist die Versorgungssicherheit gewährleistet. Eine Mangellage wird nicht vor Januar oder Februar erwartet.»

Für die Stromversorger indes ist die gegenwärtige Situation unterschiedlich herausfordernd, wie die Ausführungen von Föllmi zeigten. Wer keine eigene Produktion und keine langfristige Versorgungsstrategie hat, kommt nicht umhin, die Strompreise zu erhöhen. Das führt zu teils grossen Preisunterschieden innerhalb ein und desselben Kantons. Die EW Höfe AG befindet sich als Betreiberin von drei Wasserkraftwerken und einer Beteiligung an der Energie Ausserschwyz AG, die ein Fernwärmenetz betreibt, in einer vergleichsweise vorteilhaften Position.

Höfner Traditionsbetrieb

Die Delegiertenversammlung fand in den Räumlichkeiten der F+W Holzbau AG in Freienbach statt. Nach einem Grusswort von Marc Lutzmann, ehemaliger Präsident der FDP Freienbach, stellte Mitinhaber und alt FDP-Kantonsrat Bruno Sigrist den Anwesenden den Betrieb vor, der seit mehr als drei Jahrzehnten besteht und mit seinen rund 25 Mitarbeitenden alle Wünsche erfüllt – vom Holzbau über Schreinerarbeiten, den Innenausbau, das Verlegen von Parkettböden bis hin zur Montage von Photovoltaikanlagen.

Bildlegende:

Regierungsratskandidat Damian Meier stellte einen weiterhin engagierten Wahlkampf in Aussicht.